Der Junggesellenabschied (JGA) ist ein emotionales Highlight – und gleichzeitig eine logistische Herausforderung. Wenn der beste Freund oder die engste Freundin heiratet, ist die Freude groß – doch schnell stecken Trauzeug:innen, Freundeskreis und manchmal auch das Brautpaar mitten im Finanzierungspuzzle. Wer zahlt was?
In diesem Blog erfährst du alles rund um das Thema: von Budgetplanung über Rollenverteilung bis hin zu Spartipps und klaren Empfehlungen.
Die wichtigste Frage: Wer zahlt den Junggesellenabschied?
Der Trauzeuge ist für die Organisation verantwortlich
Traditionell übernimmt der Trauzeuge bzw. die Trauzeugin die Organisation des JGA. Dazu gehört nicht nur die kreative Planung von Aktivitäten, sondern auch die Verantwortung für die Budgetverteilung. Der oder die Organisierende sollte frühzeitig das Thema Finanzen ansprechen – klar, respektvoll und verbindlich. Die häufigste und fairste Lösung: Die Kosten werden unter den Teilnehmenden aufgeteilt.
Geld ehrlich ansprechen: So klappt's ohne Streit
Das Thema „Wer zahlt was?“ frühzeitig klären
Auch wenn es unangenehm sein kann – Geld ist ein Thema, das direkt und offen angesprochen werden sollte. Gleich zu Beginn sollte die Gruppe klären, welche Kosten auf alle zukommen:
Anreise & Unterkunft
Verpflegung & Getränke
Eventuelle Eintrittspreise oder Programmpunkte
Kleidung (z. B. Motto-Shirts)
Ein früh festgelegter Finanzrahmen verhindert späteres Chaos. Die Faustregel: Wer klar spricht, feiert entspannter.
Was kostet wie viel? Die JGA-Kosten im Überblick
Anreise und Transfers
Feiert man den Junggesellenabschied außerhalb des Wohnorts – etwa in einer anderen Stadt oder im Ausland – fallen oft zusätzliche Kosten an. Die Anreise wird dabei üblicherweise von jedem selbst getragen. Wer dem Bräutigam oder der Braut etwas Gutes tun will, legt für deren Reisekosten zusammen. Auch Transfers vor Ort (zum Beispiel Taxi vom Hotel zur Location) sollten in die Kalkulation einfließen.
Die Party: Das Herzstück des JGA
Ob Clubtour, Outdoor-Erlebnis oder Mottoparty in der gemieteten Hütte: Die Hauptfeier ist meistens der teuerste Teil des JGA. Hier entstehen Kosten für:
Location oder Tischreservierungen
Getränke und Snacks
Eventuelle Eintrittspreise oder gebuchte Aktivitäten
Einigt euch vorab auf ein realistisches Budget pro Person. Wenn das Geld knapp ist, kann ein gemeinsames Picknick im Park ebenso unvergesslich sein. In diesem Artikel findest du übrigens Inspiration für alternative JGA-Ideen.
Welche Kosten übernimmt das Brautpaar?
Oft denkt man, das Brautpaar zahlt – doch in der Realität ist das eher selten der Fall. Möglich ist aber, dass sie sich an bestimmten Ausgaben beteiligen, zum Beispiel:
Eigenen Anteil an der Unterkunft (bei Übernachtung)
Kleine Geschenke für die Gruppe
Ein Frühstück am nächsten Tag
Erinnerungsfotos oder Andenken
Ein kurzer Austausch mit dem Paar reicht meist aus, um Klarheit zu schaffen.
Ablauf & Planung: Was gehört dazu?
Was darf beim JGA auf keinen Fall fehlen?
Ein gelungener JGA lebt von einer guten Mischung aus Spaß, Emotion und Persönlichkeit. Wichtig ist:
- Ein kreatives Motto oder Dresscode
- Gemeinsame Aktivität (z. B. Escape Room, Karaoke, Weinprobe)
- Persönliche Spiele oder Redebeiträge
- Gemeinsames Essen in entspannter Atmosphäre
- Erinnerungsfotos oder Videos
Und natürlich: gute Laune, Respekt und Wertschätzung! Übrigens: Falls Du zufällig der Trauzeuge bist und wissen willst, was Dich einen Tag nach dem Junggesellenabschied erwartet, hier sind alle Trauzeugen-Aufgaben beschrieben.
Was kostet ein JGA im Schnitt?
Die Kosten variieren je nach Ort und Programm stark:
Lokale Events: ab etwa 100 bis 200 Euro pro Person
Wochenendtrip in eine deutsche Stadt: 250 bis 400 Euro
Auslandsreise mit Programm: 500 bis 800 Euro
Ein Budgetplan lohnt sich also in jedem Fall – idealerweise inklusive Puffer für unvorhergesehene Kosten.
Ist ein JGA Pflicht?
Natürlich nicht – es ist eine freiwillige Tradition. Wichtig ist, dass sich alle wohlfühlen. Wer nicht teilnehmen kann oder möchte, sollte das offen kommunizieren dürfen. Alternativ lassen sich auch kleinere Varianten organisieren – z. B. ein gemeinsames Frühstück oder ein gemütlicher Abend im Freundeskreis.
Finanzplanung leicht gemacht
Nutze digitale Tools wie Excel oder Budget-Apps, um alle Kosten transparent zu dokumentieren. Der oder die Trauzeug:in kann z. B. ein Google Sheet anlegen mit folgenden Punkten:
Teilnehmerliste
Geplante Kosten
Wer hat wie viel bezahlt?
Außerdem hilfreich: Zahlungen vorab einsammeln – zum Beispiel vier Wochen vor dem JGA, gegebenenfalls in zwei Raten.
Spartipps für den JGA
Airbnb statt Hotel: oft günstiger und geselliger
Selbstverpflegung statt Restaurant
Gruppenrabatte bei Aktivitäten
DIY-Deko & Spiele selbst basteln
Getränke selbst mitbringen, wenn erlaubt
Mit etwas Kreativität lassen sich so schnell mehrere hundert Euro sparen.
Rollen & Verantwortungen
Was zahlt der Trauzeuge?
Der Trauzeuge muss nicht alles selbst zahlen – trägt aber organisatorisch viel bei. Oft übernimmt er:
Organisation und Planung
Vorabreservierungen
Kleine Dekoartikel oder Spielmaterialien
Optional: Anteil für das Brautpaar
Wichtig: Die Rolle mit Herz, nicht mit Portemonnaie füllen.
Wie viele Leute sollten beim JGA dabei sein?
Ideal sind 6 bis 10 Personen. Das ist groß genug für Stimmung, aber klein genug für reibungslose Abstimmung. Wichtig: Die Gruppe sollte harmonieren – denn Streit verdirbt die beste Planung.
„Was beim JGA passiert, bleibt beim JGA“ – oder?
Klar, ein bisschen Geheimhaltung gehört dazu. Aber bitte keine Tabus überschreiten! Der Spaß sollte für alle angenehm bleiben. Wenn’s zu wild wird, hilft ein deeskalierendes Gespräch – besonders vom Trauzeugen.
Was passiert mit überschüssigem Geld?
Am Ende bleibt manchmal ein Restbetrag. Dieser kann verwendet werden für:
Ein Geschenk für das Brautpaar
Eine kleine Überraschung während der Hochzeit
Spende an einen Herzensverein
Wichtig: Transparente Entscheidung im Team treffen. Falls ein Minus entsteht, rechtzeitig ansprechen und gemeinsam ausgleichen.
Fazit: Wer zahlt den Junggesellen-Abschied?
In der Regel teilen sich die Teilnehmenden die Kosten. Der oder die Trauzeuge organisiert, das Brautpaar beteiligt sich eventuell an einzelnen Punkten. Wer das Thema „wer zahlt den Junggesellenabschied“ offen und frühzeitig anspricht, schafft Raum für Vorfreude und eine richtig gute Zeit.
Mit Struktur, Ehrlichkeit und ein bisschen Kreativität wird der JGA unvergesslich – und das ganz ohne Finanzstress.